Neujahrsempfang des CDU-Stadtverbandes Romrod

"Unser Auftrag ist es, die Bevölkerung zu schützen und ihnen zu helfen", so umriss Polizeipräsident Günter Voss seinen Vortrag auf dem Neujahrsempfang des CDU-Stadtverbandes Romrod. Stadtverbandsvorsitzender Hauke Schmehl konnte auf der diesjährigen Sitzung vom 28.01.2018 neben Bürgermeisterin Dr. Birgit Richtberg, den Stadtverordnetenvorsteher Udo Kornmann und Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule begrüßen.

Vor dem Plenum referierte Günter Voss über das Thema „Lebensbedrohliche Einsatzlagen im Zusammenhang mit bewaffneten Gewalttätern“. In seinem Vortrag verdeutlichte er anhand von Karten die Anschlagsorte seit dem Jahr 2002 und die Bedrohungslage in unserem Land. Die Hessische Polizei reagiere auf vielfältige Art und Weise. So würden in den nächsten Jahren 1520 neue Polizisten eingestellt. Das Land Hessen investiere hierfür über € 70 Millionen. Die Ausrüstung der Polizei würde ständig verbessert und sogenannte Notinterventionsteams seien geschaffen worden, die mit spezieller Ausrüstung besonders bedrohliche Einsätze bewältigen können. In ländlichen Regionen, wie dem Vogelsberg, sei die Einrichtung eines Kriminaldauerdienstes vorgesehen, welcher die Arbeit der normalen Schutzpolizei entlasten solle. Insgesamt sei die Hessische Polizei gut aufgestellt und könne ihre Aufgaben zum Schutze der Bevölkerung vollumfänglich bewältigen.

 

Einen Ausblick auf das Jahr 2018 gab Frau Bürgermeisterin Dr. Richtberg in ihrer Ansprache. So sei das Jahr 2018 ein spannendes Jahr für Romrod. Die Mittelpunktschule Antrifttal werde ihr 50-jähriges Bestehen feiern und das Projekt LuWiA könne wohl in diesem Jahr erfolgreich abgeschlossen werden. Mit den noch vorhandenen Restmitteln in Höhe von € 800.000 wolle man die anderen Großprojekte vorantreiben. Erfreut zeigte sie sich darüber, dass zunehmend von jungen Leuten Wohnraum in Romrod angefragt werde. Dies zeige, dass die Stimmung in Romrod gut sei, es verpflichte gleichfalls aber dazu, dringende Infrastrukturmaßnahmen wie den Breitbandausbau und eine gute Verkehrsanbindung voranzutreiben.

Auch Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule zeigte sich zufrieden mit der Entwicklung der Stadt Alsfeld und betonte die Strahlkraft, die von dieser Entwicklung in die Region ausginge. Besorgt zeigte er sich ebenso wie Dr. Richtberg darüber, dass der ländliche Raum von der Entwicklung in den urbanen Regionen abgekoppelt werde. „Dem ländlichen Raum werde nichts geschenkt“, so Paule. Die Medien seien voll mit Themen wie Mietpreisbremse, Gelder würden für den Bau von billigem Wohnraum in Großstädten investiert, aber im ländlichen Raum komme dann kein Geld mehr für den Ausbau der Infrastruktur an. „Wie wäre es z. B. mit einer direkten Zugverbindung von Alsfeld nach Frankfurt?“, so Paule.

In seinen Schlussworten bedankte sich der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Hauke Schmehl bei den Gästen und Referenten für ihr Kommen und betonte seinerseits, dass Engagement und Einsatz aller Bürgerinnen und Bürger die Grundbedingung für ein zufriedenes Leben in einer Kommune seien. Die CDU-Romrod wolle hierbei mithelfen, indem sie eine Politik zum Wohle aller Bürgerinnen und Bürger mitgestalte.